Mit Yoga gesund bleiben – so machen Sie es richtig

Yoga hat heutzutage einen sehr guten Ruf und ist somit auch zu einem Trendsport geworden. Weltweit erlebt es immer größeren Zulauf. Drei Millionen Deutsche betreiben es regelmäßig und sind überzeugt davon, dass Yoga einen positiven Effekt auf das körperliche Wohlbefinden hat.

Denn meist wird Yoga aus gesundheitlichen Gründen ausgeübt, denn es soll viele körperliche Beschwerden lindern oder sogar heilen. Zudem verspricht Yoga auch einen Zugewinn an körperlicher und geistiger Energie und hilft dabei, das Gewicht zu reduzieren.

Gesundheitsfördernde Wirkung von Yoga

Wenn man die Übungen richtig ausführt, kann man zahlreichen Krankheiten oder anderen Beschwerden aus dem Weg gehen. Gut ist, dass das Herz durch die Entspannung und die langsame Atmung nicht belastet wird, sondern im Gegenteil gestärkt. Man bekommt automatisch einen besseren Blutkreislauf und die Durchblutung sowie die Sauerstoffzufuhr werden im ganzen Körper verbessert. Zudem wird auch die Ansammlung von Giftstoffen verhindert, was sich ebenfalls gut auf den Körper auswirkt.

Yoga ist auch gut für unsere Muskel und Gelenke, da man durch die vielen Übungen gelenkiger und elastischer wird und dadurch auch Beschwerden im Bewegungsapparat unseres Körpers aktiv vorbeugt.

Yoga ist somit sehr vielseitig, ob Fitness,  Atemübungen, ausgedehnte Körperstellungen, Meditation oder Tiefenentspannung, es bietet ein breites Spektrum an Übungen, die auch leicht zu Hause praktiziert werden können. Man kann dadurch mit vergleichsweise wenig Aufwand seine Lebensqualität steigern.

Yoga eignet sich zudem auch gut, um Angst, Schmerzen oder depressiven Stimmungen, die mit körperlichen Krankheiten einhergehen, gegenzusteuern. Man lernt zudem eine positive Haltung zu seinem eigenen Körper zu gewinnen.

Auch in Stresssituationen eignen sich die kontrollierten Atemübungen ganz gut, um eine bewusste Entspannung zu erreichen. So wird es auch oft in der Stressbewältigung eingesetzt.

Insgesamt ist Yoga somit sehr interessant, ob als therapeutische oder vorbeugende Methode gegen gesundheitliche Probleme. Es ist aber trotzdem kein Wundermittel und wie jede andere Sportart kann auch Yoga negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben.

Yoga kann auch das Gegenteil bewirken

Es gibt viele verschiedene Yogastile, die einem das aussuchen auch nicht gerade erleichtern. Abhängig davon, was man für Ziele erreichen möchte, sollte man sich informieren, welcher Stil zu einem passt. Deswegen wird man auch nicht drum herum kommen die Übungen auszutesten. Einige sind eher für Fitness geeignet, andere wiederum für Stressbewältigung oder Meditation.

Es gibt heutzutage zahlreiche DVDs und Bücher auf dem Markt die einem ermöglichen, diese Übungen alleine zu Hause zu absolvieren. Das Internet bietet hier recht viel Videomaterial und auch viele Zeitschriften veröffentlichen regelmäßig Artikel mit einer Kurzanleitung für die hochgepriesene Yogafitness.

Allerdings wird dort meist nicht über die Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt. Aus diesem Grund raten Experten davon ab neue Übungen ohne eine professionelle Anleitung zu Hause auszuführen, da eine akute Verletzungsgefahr besteht. Es ist ratsam eine Yogaschule in der näheren Umgebung aufzusuchen, um die Übungen vor allem als Anfänger gemeinsam mit einem Trainer zu absolvieren. Auch bieten viele Sportvereine und Fitnessstudios Yogakurse an, die man besuchen kann.

Bei erstmaliger Fehlstellung vor dem Fernseher wird vielleicht nichts passieren. Aber führt man eine Übung dauerhaft falsch aus, kann es unangenehme Folgen für unseren Körper haben. Zum Beispiel können bestimmte Übungen falsch ausgeführt die Sehnen und Muskeln angreifen, sodass Sehnenüberreizungen und Muskelzerrungen entstehen können. Auch die Bandscheiben und Knorpel können dadurch empfindlich reagieren. Dazu kommen noch zahlreiche andere Beschwerden wie zum Beispiel Überdehnungen, Blockaden, usw.

Kritisch kann es auch sein als Anfänger einen Kopfstand zu machen, wenn man darin nicht geübt ist. Einerseits kann es schlecht für den Herzkreislauf sein, das vor allem wenn man ein schwaches Herz hat. Zudem wird Patienten, die bereits einen Schlaganfall hatten, davon abgeraten Umkehrstellungen, wie Kopfstand oder Schulterstand zu machen. Stattdessen sollten eher sanfte Yogaübungen durchgeführt werden.

Tipps, damit es trotzdem gelingt

Wenn man lange kein Sport getrieben hat und sich dafür entscheidet eine Sportart wieder aktiv zu machen, sollte man am besten einmal zum Arzt gehen und das mit ihm besprechen. Und genauso verhält es sich mit Yoga. Lassen Sie sich erst einmal durchchecken und besprechen Sie mit Ihrem Arzt ggf. Risiken, die bei manchen Übungen entstehen könnten. Vielleicht hatten Sie bereits schon Sportverletzungen oder andere Probleme mit dem Bewegungsapparat, so dass Sie direkt einige Übungen ausschließen können, um eventuelle Komplikationen zu vermeiden.

Abgesehen davon ist es sowieso besser langsam anzufangen und sich nicht zu überanstrengen. Wie bereits erwähnt, ist es bei Yoga sehr wichtig aber zugleich auch schwierig,  den richtigen Stil zu finden. Bereits bei der Auswahl sollte man auf mögliche  Risiken und Nebenwirkungen achten.

Es gibt spezielle Yoga-Schulen die einem ermöglichen, verschiedene Stile auszuprobieren und dieses Angebot sollte man auch nutzen. Oder vielleicht kennen Sie im näheren Umkreis jemanden, der bereits schon länger Yoga praktiziert und ebenfalls schon verschiedene Stile ausprobiert hat. Ansonsten gibt es natürlich auch noch viele Quellen im Internet, die über die Feinheiten der einzelnen Stile informieren.

Wenn Sie gerade angefangen haben, dann ist es zudem ratsam auch nur Übungen für Anfänger zu machen, denn diese sind meist sanfter für Ihre Gelenke und Muskelatur und versuchen Ihren Körper langsam an die Beweglichkeit zu gewöhnen.

Und man sollte immer achtsam sein. Sobald man merkt, dass es weh tut oder man nicht mehr kann, ist es besser aufzuhören und es auf einen anderen Tag zu verschieben. Überfordern Sie sich also nicht schon direkt am Anfang. Denn einerseits machen die Übungen dann keinen Spaß und zudem erhöhen Sie damit auch die Verletzungsgefahr. Es ist wichtig langsam und kontrolliert zu dehnen und es keinesfalls ruckartig zu machen. Sieger ist nicht der, der am schnellsten mit der Übung fertig ist, sondern wer sie korrekt und schonend ausführt.

Seien Sie also geduldig. Denn man braucht viel Geduld und Zeit um die verschiedenen Übungen, Stellungen und Techniken richtig zu erlernen. Denn erst danach können sie Ihre gesundheitliche Wirkung voll entfalten.

Fazit

Yoga wirkt sich positiv auf den ganzen Körper und das Wohlbefinden aus. Wenn man die Übungen richtig ausführt, kann man sein Körpergefühl verbessern und sogar Krankheiten und Beschwerden lindern. Bevor man mit Yoga anfängt, sollte man sich aber über die verschiedenen Stile informieren. Das hängt wesentlich von den Zielen ab, die man mit Yoga verfolgt. Man sollte erst einige ausprobieren und sich damit beschäftigen.

Trotzdem können die Übungen auch die Verletzungsgefahr steigern und haben gesundheitliche Nebenwirkungen. Aus diesem Grund ist es auch ratsam mit dem Arzt zu sprechen, und ggf. auf bestimmte Übungen zu verzichten. Wenn Sie dann auch darauf achten die Übungen korrekt auszuführen – evt. mit der Hilfe eines professionellen Yogatrainers – wird Yoga auch bei Ihnen seine gesundheitsfördernde Wirkung auf den Körper entfalten können.

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