In der Schwangerschaft geht es mit dem Hormonhaushalt drunter und drüber, da ist es kein Wunder, dass sich auch bei der Ernährung einiges ändert. Fast jede Frau kennt diese Sucht nach Süßem kurz vor der Periode, wenn es fast unmöglich ist, standzuhalten.
Der Körper hat das so eingerichtet, dass er Signale ausschickt, mit denen er auf jene Substanzen hinweist, die er braucht. Wenn die Periode kommt ist es der Zucker, den er nachliefern möchte, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. In der Schwangerschaft wird das noch potenziert und so ist es ratsam, sich einen Ernährungsplan zurechtzulegen, den man befolgt. Auch wenn man sich nicht immer daran halten kann, ist es doch besser wenn man etwas Schriftliches hat, womit man es wenigstens versucht. So kann man sich darauf konzentrieren, genau die Nährstoffe zuzuführen, die er braucht, und jene zu meiden die nicht sehr gesund sind.
Inhaltsverzeichnis
Eine ganze Menge Vitamine und Mineralstoffe
Der Mensch benötigt jeden Tag eine bestimmte Anzahl Vitamine und Mineralstoffe. Eine Schwangere Frau braucht viel mehr davon, denn man muss bedenken, dass die Mutter jetzt viele der wichtigen Stoffe an das Kind abgibt. Vor allem D Vitamin und Kalzium für die Knochenbildung, Magnesium ist auch ohne Baby Mangelware, jetzt benötigt die Frau mehr davon, Eisen gegen die Blutarmut, Vitamin B für die Entwicklung von Haaren und Nägeln, Folsäure wird als Nahrungsergänzungsmittel empfohlen, da es bei Mangel zu Komplikationen in der Schwangerschaft kommen kann, die Liste kann beliebig weitergeführt werden. Um sicherzustellen, dass alle Vitamine und Mineralstoffe ausreichend vorhanden sind, sollte man den Speiseplan auch dementsprechend um Nahrungsmittel erweitern, die die entsprechenden Vitamine und Mineralstoffe liefern. Spinat für Eisen, Bananen für Kalium und so weiter und was in den Speisen nicht ausreichend ist, sollte man mit hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel ergänzen.
Ein bunter Speiseplan
Viele Schwangere haben bestimmte Gelüste. Eine will Eis, die andere könnte kiloweise Äpfel verschlingen und so weiter. Diese Gelüste sind individuell. Manche Schwangeren leiden auch an Appetitlosigkeit, was mit den Ärzten besprochen werden sollte, da dies ernstzunehmende Schäden beim Kind in der Entwicklung verursachen kann. Um Mangelerscheinungen zu vermeiden, sollte man darauf achten, dass von allen Farben etwas auf den Teller kommt. Orange mit Karotten, rot mit Tomaten, grün mit Brokkoli und Salat, und so weiter. Veganen Müttern wird empfohlen sich während der Schwangerschaft zumindest vegetarisch zu ernähren, damit das Kind alle notwendigen Nährstoffe in der Entwicklung erhält.
Mehrere Mahlzeiten am Tag
In der Arbeitswelt ist es oft schwierig bestimmte Zeiten für die Mahlzeiten einzuhalten. Dies sollte während der Schwangerschaft jedoch Priorität Nummer eins werden. Auch wenn man nicht schwanger ist, ist es besser, dass notwendige Kalorien auf den Tag verteilt zu sich genommen werden, anstatt sie auf einmal in sich hinein zu futtern. Dies gilt in der Schwangerschaft umso mehr. Da der Energiebedarf mit fortschreitender Schwangerschaft erst steigt, sollte man es vermeiden, für zwei zu essen. Man sollte kleinere Mahlzeiten zwischen den Regelmahlzeiten einbauen. Auch wenn es nur ein Joghurt oder Obst ist, es hilft zum einen die großen Gelüste im Zaum zu halten und zum anderen sorgt man damit dafür, dass dem Körper laufend Energie zugeführt wird, die er für die Entwicklung des Kindes besonders dringend braucht. Nicht zu vergessen sind Getränke, wobei man so viel wie möglich Wasser zu sich nehmen sollte und eher ungesüßte oder verdünnte Natursäfte. Meiden sollte man übermäßigen Kaffee- und Schwarzteegenuss, da Koffein und Tein aufputschend wirken. Besser sind leichtere Teesorten, wie grüner Tee und Früchtetees.
Manche Speisen sollte man meiden
Es gibt Nahrungsmittel, die sollte jede Schwangere Meiden. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, um Infektionen zu vermeiden, die zu Komplikationen in der Schwangerschaft führen. Vor allem sind es Rohprodukte, die solche Erreger in sich tragen können. So sollte man vor allem Folgendes meiden: Rohmilch, die nicht abgekocht oder pasteurisiert wurde, und Produkte, die aus der Rohmilch hergestellt wurden. Darunter gehören Frischkäse, Sahne, Butter und ähnliches. Rohe, oder nicht ganz gegarte Eier und Produkte, die aus Eiern hergestellt werden und nicht gekocht werden. Das sind Mayonnaise, Tiramisu oder einfach nur weiche Frühstückseier. Des Weiteren sollte Fleisch und Fisch immer so gegart werden, dass nichts Rohes überbleibt. Somit sollte man während der Schwangerschaft auf Speisen wie Beef Tartar und auch Rohschinken, aber auch Sushi und geräucherter Lach sollten sich nicht auf der Speisekarte einer Schwangeren befinden. Somit sind es die tierischen Produkte, die auf jeden Fall gut durchgegart werden müssen, damit die Entwicklung des Kindes in der Schwangerschaft sicher verläuft. Es ist jedoch jede Frau anders und nicht alle haben gleiche Bedürfnisse. So ist es sicherlich ratsam, mit dem Arzt auch dieses Thema anzusprechen und eventuelle Defizite früh genug zu vermeiden.