Hilfe, ich habe mich in meinen Chef verliebt

Wenn man jemanden kennenlernt, verspürt man meistens entweder Zu- oder Abneigung. Da kann man gar nicht viel dazu tun. Entweder man sucht die Gesellschaft von einem Menschen immer wieder, oder man versucht ihm aus dem Weg zu gehen.

Am Arbeitsplatz kommt man nicht drum herum, bestimmten Menschen immer wieder zu begegnen. Vor allem mit direkten Vorgesetzten verbringt man an einem Arbeitstag viele Stunden. In dieser Zeit kann es sein, dass sich Zuneigung entwickelt. Dabei sind auch Firmenausflüge und Firmenabende oft Gelegenheiten, wenn sich zwei Mitarbeiter näher kommen. Ein Glas Alkohol hilft dabei, die Hemmschwelle zu senken, und schon ist es geschehen. Am nächsten Tag kommt es dann entweder zum bösen oder auch netten Erwachen. Dies hängt von den Umständen ab.

Der Chef erwidert die Zuneigung nicht

Wenn der Chef ein verheirateter Mann ist, der auch keine Anstalten macht, etwas daran zu ändern, sollte es bei einer Schwärmerei belassen. Es macht keinen Sinn auf Teufel komm raus einen Menschen verführen zu wollen und sich ihm aufdrängen. Schnell könnte man mit so einer Aktion in Verruf kommen und der Chef würde sich in seiner Haut nicht mehr wohl fühlen. Damit kann man auch den Job auf den Spiel setzen. Man sollte dann alles für sich behalten und die Zeiten mit ihm soweit genießen, wie es möglich ist. Es ist nun einmal so, dass nicht jede Liebe erwidert wird. Falls die Nähe zu ihm unerträglich wird, ist es an der Zeit einen Jobwechsel anzudenken, damit man sich von einer unerwiderten Liebe entfernen kann. Leider ist es so, dass man sich kaum davon lösen kann, wenn man sich ständig stundenlang in der nächsten Nähe des Objekts der Begierde befindet.

Der Chef erwidert die Zuneigung

Wenn der Chef ein alleinstehender Mann ist, kann die Beziehung durchaus gut gehen. Wichtig ist es, dass man es nicht unbedingt in der ganzen Firma zur Schau stellt. Das Resultat davon könnte üble Nachrede sein, aber auch Anfeindungen von den Arbeitskollegen. Es könnte ausgelegt werden, als würde man sich auf diese Weise Vorteile verschaffen wollen. Vor allem sollte man keine Zärtlichkeiten im Büro austauschen, dies solle der Freizeit vorbehalten werden. Egal wie viel man für einander empfindet, die Zuneigung sollte man von der alltäglichen Arbeitszeit getrennt werden.

Im Falle, dass der Chef verheiratet ist, steht die Beziehung unter einem schlechten Stern. Auch wenn er die Sympathie erwidern sollte, ist es meist so, dass er es eher als eine willkommene Abwechslung sieht. Auch wenn die Überstunden mit ihm noch so schön sind und viel Zeit miteinander verbracht wird, heißt dies nicht, dass er bereit sein wird, seine bestehende Beziehung wegen dieser Liebelei aufs Spiel zu setzen. In den meisten Fällen endet es so, dass eine Partei in dieser Beziehung seinen Job verliert oder woanders hin versetzt wird. Meistens ist es jedoch nicht der Chef. Man sollte sich eventuelle Konsequenzen gut durch den Kopf gehen lassen. Auch wenn es noch so schwer fallen sollte.

Konsequenzen ergreifen

Wenn es nun einmal passiert ist, muss man sich im Klaren sein, dass sich eine Liebelei am Arbeitsplatz sehr wohl auf das Arbeitsklima auswirken kann. Egal, ob der Chef die Sympathie erwidern mag oder nicht, persönliche Gefühle sollten am Arbeitsplatz nicht offen dargelegt werden. Zum einen bietet das viel Platz für Angriffe von neidischen Parteien. Des Weiteren riskiert man seinen Arbeitsplatz mit solchen Liebschaften. Egal, ob es nun nur körperliche Attraktivität ist, die bei einer Firmenfeier ausgelebt wurde, oder es sich um echte Zuneigung handelt, wenn diese Gefühle nicht erwidert werden, oder die entsprechende Person in einer bestehenden Beziehung ist, es ist meist zum Scheitern verurteilt und nach wenigen Monaten kühlen die Gefühle ab. Was oft zurückbleibt, ist ein schaler Nachgeschmack und kein Spaß mehr an der Arbeit.

Wenn nur die geringste Möglichkeit gegeben ist, seine Gefühle für sich zu behalten oder ein enger Kontakt soweit möglich vermieden werden kann, sollte man das versuchen. Wenn man sich viel zu sehr hineinlebt könnte man etwas in Aktionen oder Worte hineininterpretieren, was nicht da ist. Im Falle, dass dies gar nicht möglich ist, ist die Flucht nach vorn sicherlich die bessere Lösung. Ein neuer Job in einem neuen Unternehmen in einer neuen Umgebung und mit vollkommen neuen Menschen bringt dann die notwendige Entspannung. Erst dann kann man sich von den Gefühlen für den ehemaligen Vorgesetzten lösen. Will man das nicht, sollte man auf jeden Fall eine Liebschaft mit dem Chef meiden und die Gesellschaft von anderen Menschen suchen. Vielleicht kann man ja außerhalb des Unternehmens dann im Freundeskreis die notwendige Ablenkung finden.

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