Weihnachten, das Fest der Liebe und der Familienprobleme!

Es ist mal wieder soweit, das Jahresende rückt immer näher und in den Straßen wird der Weihnachtsschmuck aufgehängt, die Geschäfte beginnen mit der Weihnachtsdekoration und in den Häusern kommen die Kartons mit den Weihnachtssachen zum Vorschein.

Die Schaufenster in den Geschäften werden täglich bunter und stellen sich auf den alljährlichen Ansturm der Geschenke Jäger ein. In den Familien werden Listen erstellt, wem man was kaufen kann. Der Weihnachtsstress breitet sich aus und wird in der letzten Woche vor dem 24. Dezember langsam zu einer allgemeinen Panik. Der Weihnachtsbaum muss noch gekauft werden, die Zutaten für das festliche Abendessen werden frühzeitig eingelagert und viele Geschenke fehlen auch noch. Man streitet sich darum bei wem dieses Jahr der erste Weihnachtstag verbracht wird und bei wem der zweite. Es scheint von Jahr zu Jahr schlimmer zu werden mit den Vorbereitungen. Schon seit Jahren kommt keine richtige Weihnachtsstimmung mehr auf. Man versucht verzweifelt das optimale Geschenk für den Ehepartner, die Eltern, die Kinder und Hund und Katz zu finden!

Der Stress für einen harmonischen Weihnachtsabend!

Alles endet dann pünktlich und harmonisch am Weihnachtsabend, wenn alle an dem reichgedeckten Tisch sitzen. So stellen wir es uns jedes Jahr vor! Leider ist die Realität oftmals ganz anders. Der Weihnachtsbraten ist angebrannt, Oma weiß nicht was sie mit dem Tablett anfangen soll und die Kinder machen Theater, weil die Batterien für das neue Spielzeug fehlen. Wir haben so viele Erwartungen gehabt, um den wichtigsten Feiertag des Jahres mit der Familie zu verbringen. Wir sind solche Perfektionisten geworden, dass uns Kleinigkeiten schon außer Fassung bringen können. Der Streit ist bei solch einer großen Erwartungshaltung dann vorprogrammiert. Bis zu vier oder fünf Tagen ist man dann im engsten Familienkreis frustriert, weil nicht alles so gelaufen ist, wie man es sich vorgestellt hat.

Es ist einfacher auf alle sauer zu sein, als zuzugeben, dass man viel zu hohe Erwartungen an diesen Tag stellte. Die Kommerzialisierung des wichtigsten christlichen Feiertages hat uns alle zu Sklaven des Konsums gemacht. Es geht nicht mehr darum, schöne Tage mit der Familie zu verbringen, sondern um materielle Vorteile.

Deswegen sind bei Familientherapeuten diese Feiertage besonders beliebt. Sie verschaffen Ihnen Arbeit für die nächsten Monate, weil viele Familien sich an den Feiertagen nicht aus dem Weg gehen konnten. Die Erwartungen wurden nicht erfüllt und man nutzt den Frust um den Ehepartner mit allen Problemen des letzten Jahres zu konfrontieren. Viele Ehen scheitern an dieser Aufgabe, weil man sich das ganze Jahr über hinter seiner Arbeit verstecken konnte und nun zu Weihnachten mit der Realität konfrontiert wird und keine Möglichkeit mehr findet sich aus dem Weg zu gehen.

Harmonischer Weihnachten, von Anfang an!

Dabei geht es auch ganz anders. Sie müssen mit ihrer Familie ja nicht gleich auf den ganzen Geschenketrubel verzichten. Gehen Sie zusammen und suchen sie miteinander in aller Ruhe die Geschenke aus, die zu ihrem Budget passen und die allen gefallen. Suchen Sie zusammen die Zutaten aus, für das Abendessen, dass sie alle mögen und zusammen zubereiten werden. Lassen Sie sich nicht von dem allgemeinen Weihnachtsstress anstecken und feiern Sie Ihre Familie in einem traditionellen weihnachtlichen Umfeld!

Wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt, den Weihnachtsabend unvergesslich zu machen, kann Weihnachten ein harmonisches Familienfest werden. Jeder trägt seinen Teil bei, das was er am meisten liebt und wo er besonders Wert darauf legt. Sie werden überrascht sein, wem bestimmte Sachen besonders wichtig erscheinen um ein perfektes Weihnachten zu erleben. Es können die Kleinigkeiten sein, die Kerzen am Weihnachtsbaum, die Beleuchtung, ein besonderes Mahl oder ein ganz bestimmtes Ritual. Wenn jeder die Erwartungen, die Ihm wichtig erscheinen, erfüllen kann, dann steht einem harmonischem Weihnachtsfest nichts mehr im Wege!

Die Familie steht im Mittelpunkt

Das Bestimmte Weihnachtsgefühl, das entstehen sollte, kann schon in der Vorweihnachtszeit gepflegt werden. Als Gemeinschaft die Vorbereitungen zu erledigen, die Gespräche um alles zu organisieren, das gehört alles dazu und kann das Gemeinschaftsgefühl steigern. Die ganze Familie sollte involviert werden, jeder nach seinen Fähigkeiten und mit seinen Vorlieben. Brechen Sie mit der Tradition alles alleine vorzubereiten, Sie können nicht alle glücklich machen! Dann ist der Misserfolg schon von vorneherein programmiert. Es wird immer einen geben, der sich Weihnachten anders vorgestellt hat und dieser kann die Stimmung für alle verderben. Das können Sie nur vermeiden, wenn alle an den Vorbereitungen beteiligt sind.

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Kommentar

  1. Ich denke, dass zu hohe Erwartungen von uns und von den anderen, die wir auf einen Tag konzentrieren, Weihnachten zu einem kalkulierbaren Desaster machen. Aber nicht nur das. Im Allgemeinen sind Familienfeste dazu prädestiniert in einem Chaos zu enden. Die Frage nach den Gründen ist aber einfach zu beantworten:
    Man sieht sich zu wenig und noch weniger kommuniziert man miteinander. Man nimmt solche Feste auch gerne zum Anlass über liegengebliebene Konflikte und Missverständnisse zu diskutieren und meist ist schon nach dem Braten, egal ob verbrannt oder noch roh, der schönste Familienstreit im Gange.
    Da erinnern sich Geschwister auf einmal eine Sache die schon zwanzig Jahre zurückliegt, die Schwiegermutter stichelt mal wieder mit bösartigen Bemerkungen über das Essen, die Kinder kriegen sich in die Haare darüber wer als erster das neue Computerspiel ausprobieren darf.
    Kurz nach dem Fest sitzen alle wieder zusammen, ohne einen Wort miteinander zu reden, im Wartezimmer eines [url=http://www.khabirpour-coaching.de/][color=black]Familientherapeuten[/color][/url] mit der Hoffnung dass es beim nächsten Mal viel besser wird. Frohe Weihnachten !

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