Angst vor der Geburt – Was kann man tun?

Die Erwartung eines Kindes ist für jede Frau eine besondere Zeit. Umso weiter die Schwangerschaft jedoch fortschreitet, machen sich Befürchtungen breit. Die Angst vor der Geburt wegen der Geburtsschmerzen trüben oft die Freude und sorgen bei vielen Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, für Unbehagen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, wie man mit der Angst umgehen kann.

Unbehagen und Angst vor der Geburt

Viele junge Frauen gehen bei der ersten Schwangerschaft viele Ängste und Sorgen durch. Nicht nur die hormonell bedingten Stimmungsschwankungen tragen dazu bei, dass sich oft düstere Gedanken breit machen. Der Körper der Frau macht eine große Veränderung durch. Dies hat zur Folge, dass sich auch mit der Zeit immer mehr Beschwerden einstellen. So stellen sich dann auch Ängste vor der Geburt ein, denn wenn man das Gefühl hat, dass der Schmerz im Rücken und in den Beinen schier unerträglich wird, wird die Angst vor den Geburtsschmerzen immer größer. Zudem fühlen sich viele Frauen bei der Geburt ausgeliefert, unfähig die Kontrolle über ihren Körper zu behalten und angewiesen auf die Hilfe von Ärzten und Hebammen.  Solche Ängste haben einen großen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Schwangerschaft.

Verkrampfung und Verspannung sind kein guter Ratgeber

Verspannungen und Verkrampfung können Schmerzen nur noch mehr verstärken. Somit ist es eine weise Entscheidung, Entspannungsübungen schon im frühen Stadium der Schwangerschaft zu machen. Eine Geburt ist immer ein großes Ereignis und der Körper der Frau verändert sich in kurzer Zeit. Diese Veränderung betrifft nicht nur das Äußere. Die ständig wachsende Gebärmutter benötigt Platz, so stellen sich auch vor der Geburt schon manchmal Schmerzen und Unbehagen ein. Trotzdem sollte man so viel wie nur möglich daran arbeiten, um sich entspannen zu können. Hilfreich sind Entspannungsübungen, die man bei der Schwangerschaftsgymnastik erlernt. Dort kann man mit dem Partner gemeinsam an Techniken arbeiten, die die Geburt erleichtern. Auch Yoga und Autogenes Training sind Techniken, die bei der Entspannung und der Atemkontrolle helfen können.

Ängste offen ansprechen

Es ist nicht ratsam, Gefühle und Ängste in sich hineinzufressen, so sollte jede Frau, die unter Angstzuständen leidet, diese offen mit den Ärzten und Hebammen ansprechen. Es ist wichtig zu erfahren, was bei einer Geburt geschieht, wie die Abläufe sind und wer alles im Kreissaal dabei sein wird. Mit den Ärzten und Hebammen kann man die verschiedenen Geburtsmöglichkeiten besprechen. Manche Kliniken bieten so auch Wassergeburten an, die unter Umständen für manche Frauen angenehmer wären. Es ist sehr wichtig, aufgeklärt zu werden, damit man Ängste verliert. Gespräche mit Freundinnen und Bekannten können natürlich auch hilfreich sein, aber falls jemand schlechte Erfahrungen bei der Geburt gemacht hat, kann dies die Angstzustände auch verstärken. Zudem muss man sich im Klaren sein, dass jede Frau anders ist und kaum die gleichen Erfahrungen machen wird.

Die Periduralanästhesie als zusätzliche Unterstützung

In der Regel werden bei der Geburt keine Schmerzmittel angewendet. Sollte es aber zu unerträglichen Schmerzen kommen, kann man eine Päriduralanästhesie bekommen. Wenn sich Frauen verkrampfen, kann die Geburt ins Stocken geraten. Es ist gut, sich dessen bewusst zu sein, dass man sich helfen lassen kann, wenn die natürliche Geburt schwierig wird. Während in den USA die PDA bereits standardmäßig angewendet wird, ermutigt man die Frauen in Deutschland und Österreich dazu, es auf natürliche Weise zunächst zu versuchen. Sollte es nicht funktionieren, kann man sich immer noch dazu entscheiden.

Der Kaiserschnitt als schmerzlose Variante

Es gibt Kliniken, in denen kann  man sich wahlweise für die natürliche Geburt, die Geburt mithilfe der Päriduralanästhesie oder für den Kaiserschnitt entscheiden. Trotzdem wird von Hebammen empfohlen, diesen nur als medizinische Notfalllösung in Betracht zu ziehen. Es gibt Theorien, die besagen, dass sich bei einer geplanten Geburt, bei der man sich zu einem Kaiserschnitt an einem bestimmten Tag entscheidet, das Kind unter Umständen nicht darauf vorbereiten kann, auf die Welt zu kommen. Die Wehen sind ein Hinweis für das Kind, dass es bald soweit ist. Bei einem geplanten Kaiserschnitt treten die Wehen oft noch nicht ein. Solche Kinder benötigen oft noch medizinische Unterstützung in den ersten Tagen, damit sie sich an das Leben außerhalb des Körpers der Mutter gewöhnen. Falls es bei der Geburt zu Komplikationen kommen sollte, wird sich der Arzt auf jeden Fall für den Kaiserschnitt entscheiden, um Mutter und Kind nicht in Gefahr zu bringen. Somit sollte man sich nicht unbedingt allein aus Angst vor Schmerzen für diese Methode entscheiden. Wie bereits erwähnt, sollte man alle Optionen zunächst offen zuerst mit dem Arzt und dann auch mit der Hebamme besprechen. Sie können auf jede Frage genau eingehen und damit helfen, die Angst zu überwinden.

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