Die Hochzeit richtig planen ist eine sehr große Herausforderung. Nur mit einer guten Planung ist es möglich, die Vorbereitungszeit möglichst stressfrei zu verbringen und die typischen Pannen am schönsten Tag des Lebens zu vermeiden.
Die Hochzeitsplanung ist in der Regel mit viel Arbeit verbunden, wobei oft nicht auf wichtige Details geachtet wird. Mit einer guten Organisation lässt sich aber nicht nur wertvolle Zeit sparen, sondern auch noch viel Geld, wenn man sich rechtzeitig um wirklich alles kümmert.
Es ist allerdings auch verständlich, wenn vor diesem wichtigen Schritt die Nerven erst einmal komplett in Unordnung geraten und man als zukünftiges Brautpaar auch überhaupt keine genaue Ahnung hat, was man bei einer Hochzeitsplanung alles beachten muss und was die ersten wichtigen Schritte sind.
Die besten Tipps und Ideen zur Hochzeitsplanung
Als Erstes sollte man sich erst einmal klar sein, welche Trauung überhaupt gewünscht wird und ob die Feier im großen oder lieber im kleinen Kreis gefeiert wird. Junge Paare beispielsweise legen Wert auf ein besonderes Eheversprechen und ziehen nach dem Gang zum Standesamt anstatt einer kirchlichen Trauung lieber eine freie Trauung vor, die allerdings nicht rechtskräftig, sondern nur symbolisch ist. Auch das Thema der Feier ist schon vorab mit dem Partner zu klären, damit man sich rechtzeitig um das notwendige Budget kümmern kann.
Sind diese Faktoren geklärt, dann können Sie sich an der nachstehenden Liste orientieren, auf was Sie bei der Hochzeitsplanung alles achten müssen
- Hochzeitsdatum aussuchen
- Mit den Trauzeugen reden
- Termine abklären, also mit dem Standesamt und bei der kirchlichen Trauung im Pfarramt
- Trauungsunterlagen organisieren wie z.B. die Taufscheine
- Grobe Gästeliste ausarbeiten
- Hochzeitsmotto aussuchen
- Lokalität und Menüplanung
- Musik für die Feier und Fotograf buchen
- Brautkleid auswählen
- Bei den Arbeitgebern Urlaub beantragen
- Hochzeitseinladungen in Auftrag geben
- Polterabend und Flitterwochen planen
- Im Fall einer Hochzeitsreise ins Ausland auf die Passgültigkeit und Impfungen achten
- Trauringe aussuchen und gravieren lassen
- Blumendekoration auswählen und bestellen
- Hochzeitsanzug und Brautaccessoires kaufen
- Geschenkewunschliste erstellen
- Hochzeitstorte bestellen
- Gästeliste noch einmal abchecken
- Sitzordnung erstellen
- Friseurtermine und Maniküre vereinbaren
- Die Nacht vorher die Kleidung, Ringe und Papiere bereitlegen
- Koffer für die Flitterwochen packen
- Taschentücher, Puder und evtl. Ersatzstrümpfe in einem Täschchen vorbereiten
- Brautstrauß abholen
Am besten Sie schaffen sich schon ganz am Anfang einen speziellen Ordner an, wo dann alle Informationen schön übersichtlich aufgehoben werden können, damit keine wichtigen Unterlagen oder Visitenkarten verloren gehen. Für eine Hochzeitsplanung sollte man mindestens drei bis sechs Monate Zeit haben.
Wichtig ist aber auch, dass man an das notwendige Bargeld am Tag der Eheschließung denkt. In der Regel werden in der Kirche die Ministranten bezahlt, bei der Feier großzügige Trinkgelder an die Bedienungen gegeben und gegebenenfalls auch für die Musiker oder den DJ. Praktisch ist natürlich auch, wenn man eine wirklich zuverlässige Person wie Geschwister oder beste Freundinnen als Unterstützung zur Seite hat. Dadurch lassen sich beispielsweise Terminvereinbarungen delegieren, so dass man sich in dieser Zeit um wichtigere Angelegenheiten kümmern kann. Ansonsten sollten Sie sich aber auch unbedingt bewusst sein, dass auch bei der besten und professionellsten Planung immer etwas schief gehen kann. Wichtig ist auf jeden Fall, sich diesen lang erträumten Tag auf keinen Fall vermiesen zu lassen.
Wie plant man das Budget für die Hochzeit?
Das Budget spielt selbstverständlich bei der Hochzeitsplanung mit die wichtigste Rolle. Es empfiehlt sich erst einmal einen groben Kostenplan zu erstellen und dann gemeinsam die gegebenen Finanzierungsmöglichkeiten zu besprechen. Was die Hochzeit genau kostet, ist von vielen Faktoren abhängig, wobei die Preise für eine Feier in einem Hotel oder Restaurant mit von größter Bedeutung sind. Als ungefährer Anhaltspunkt können Sie für Ihr Hochzeitsarrangement von einer Pauschale von ca. 100 Euro pro Person ausgehen. Diese Summe beinhaltet in der Regel Menü oder Buffet, sowie auch die meisten Getränke. In vielen Hotels oder Restaurants ist übrigens die Raummiete für eine größere Hochzeitsfeier umsonst. Es lohnt sich deshalb, nach mehreren Alternativen umzusehen. Größere Ausgaben sind dann noch die Kleidung mit allen Details, also mit Schuhen, Schmuck und eventuellen Änderungen, der Kauf der Brautringe und der Hochzeitstorte, sowie auch die Kosten für die Musik und den Fotografen. Der Polterabend geht meistens auf Kosten der Freunde, ansonsten müssen Sie auch diesen Kostenfaktor in Ihr Hochzeitsbudget mit einplanen.
Allerdings kommt es meistens auch bei sehr vielen Kleinigkeiten, letztendlich dann doch zu einer ziemlich großen Summe. Dazu zählen beispielsweise die Einladungskarten und der Versand, die Blumendekoration und der Brautstrauß, Friseurbesuche, Unterhaltung für die Kinder, sowie die Gebühren für das Standesamt. Um eine ausgezeichnete Kontrolle zu erhalten, sollten Sie auf jeden Fall alle Ausgaben genau notieren. Ansonsten lassen sich die Unkosten vermindern, wenn Sie sich auch wirklich rechtzeitig um die Planung kümmern und beispielsweise gute Freunde als DJ, Alleinunterhalter oder als Fotografen engagieren und die Einladungskarten selber machen. Auch bei Kuchen und Torten kann man viel Geld sparen, wenn jemand aus der Familie oder aus dem Freundeskreis dafür eine gute Begabung hat. Nach der Hochzeit werden dann noch alle offenen Rechnungen beglichen, Namensänderungen beantragt und in der Regel dann auch noch Versicherungsänderungen durchgeführt.